Description
Kenwood KRF-X9060D AV Receiver mit FB. Die neuen Kenwood-AV-Receiver sind ein voller Erfolg: Mit attraktiver Optik, sehr guter Ausstattung, einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild und fairen Kaufpreisen treffen sie den Geschmack einer breiten Käuferschicht, und auch unsere Testberichte vom KRF-V5060D und vom KRF-V7060D zeigten das erstaunliche Potential. Wir wollten nun wissen, ob das 729 EUR kostende Topmodell der neuen Baureihe, der KRF-X9060D, ein würdiges Oberhaupt ist - der Kenwood trat zum Praxistest an. Viel geboten bekommt der Kunde auf jeden Fall für sein Geld, denn es handelt sich hier um einen absolut voll ausgestatteten AV-Receiver zum Mittelklassepreis, der praktisch alle Features mitbringt, die für einen Heimkino- und Mehrkanalmusik-Betrieb mit sehr guter Performance notwendig sind. Angefangen von den sechs eingebauten Endstufen, die jeweils 100 Watt stark sind, über die THX Select Zertifizierung und die Dolby Digital 5.1 EX- DTS ES Discrete/Matrix 6.1-Decodierung bis zur großen Auswahl an Surround-Aufpolierern (Dolby ProLogic II in Vollversion, DTS Neo:6 und Smart Circle Surround II) ist alles mit an Bord. Die Anschlussbestückung ist ebenfalls lobenswert: So gibt es insgesamt vier Digitaleingänge und einen Digitalausgang, für die Video-Fraktion stehen unter anderem zwei Komponenteneingänge und ein Komponentenausgang zur Verfügung. Test: AV-Receiver Kenwood KRF-X9060D Ausstattung Die neuen Kenwood-AV-Receiver sind ein voller Erfolg: Mit attraktiver Optik, sehr guter Ausstattung, einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild und fairen Kaufpreisen treffen sie den Geschmack einer breiten Käuferschicht, und auch unsere Testberichte vom KRF-V5060D und vom KRF-V7060D zeigten das erstaunliche Potential. Wir wollten nun wissen, ob das 729 EUR kostende Topmodell der neuen Baureihe, der KRF-X9060D, ein würdiges Oberhaupt ist - der Kenwood trat zum Praxistest an. Viel geboten bekommt der Kunde auf jeden Fall für sein Geld, denn es handelt sich hier um einen absolut voll ausgestatteten AV-Receiver zum Mittelklassepreis, der praktisch alle Features mitbringt, die für einen Heimkino- und Mehrkanalmusik-Betrieb mit sehr guter Performance notwendig sind. Angefangen von den sechs eingebauten Endstufen, die jeweils 100 Watt stark sind, über die THX Select Zertifizierung und die Dolby Digital 5.1 EX- DTS ES Discrete/Matrix 6.1-Decodierung bis zur großen Auswahl an Surround-Aufpolierern (Dolby ProLogic II in Vollversion, DTS Neo:6 und Smart Circle Surround II) ist alles mit an Bord. Die Anschlussbestückung ist ebenfalls lobenswert: So gibt es insgesamt vier Digitaleingänge und einen Digitalausgang, für die Video-Fraktion stehen unter anderem zwei Komponenteneingänge und ein Komponentenausgang zur Verfügung. Wer sein System nach THX Surround EX Anforderungen mit zwei Lautsprechern für die Back Surround-Konfiguration aufbauen möchte, kann dies ebenfalls tun: So kann via Pre-Out eine zusätzliche Endstufe angeschlossen werden, die dann die beiden Back Surround Kanäle anstatt der einen Back Surround-Endstufe, die integriert und für den Betrieb mit einem Back Surround-Lautsprecher ausgelegt ist, befeuert. Diesen Aufbau (Endstufe: KMF-X9000) wählten wir auch für den Testbetrieb, Zuspieler war unser Top-Player Denon DVD-A1, als Lautsprechersystem kam das testerprobte und von der Klangcharakteristik her überzeugende Teufel System 5 in EX-Konfiguration zum Einsatz, welches wir während des längeren Testbetriebs kennen und schätzen gelernt haben. Und diese Wahl entpuppte sich als äußerst glücklich, denn, wie unsere ersten Testreihen zeigen, harmoniert das wohlklingende Teufel-System bestens mit dem dynamisch antretenden Kenwood. Alternativ betrieben wir den Kenwood auch mit unserer Mirage-Boxenbestükcung, auch hier konnte das Klangbild überzeugen. Herausragend klang das System vor allem in Verbindung mit dem Acoustic Research Chronos W38, der wiederum eindrucksvoll zeigte, zu welchen Kraftausbrüchen er, als wäre es nichts, fähig ist. Ganz gleich, mit welchen Lautsprechern er betrieben wurde: Erstaunlich war und ist auf jeden Fall, was im Musikbetrieb mit dem ausgezeichneten CS II und den sonstigen Zusatzfunktionen des KRF-X9060D alles möglich ist - hier kommt ein Überblick über die reichhaltige Ausstattung des KRF-V9060D: Die Bassunterstützung TruBass im CS II-Betrieb und ihre Wahlmöglichkeiten für die verbesserte Bassausgabe: TruBass OFF TruBass SW (nur wirksam auf Subwoofer) TruBass L/R (nur wirksam auf den linken und den rechten Frontlautsprecher) TruBass SW + L/R (TruBass wirksam auf den Subwoofer und den linken und den rechten Frontkanal) Bei allen TruBass-Ausgabearten kann der Pegel zwischen 0 ( = off) und 10 eingestellt werden, wobei sich Werte von 2 bis 7, je nach Geschmack und Boxenequipment, in der Praxis empfehlen. So funktioniert TruBass: Bezüglich der Basswiedergabe arbeitet das System folgendermaßen: Wenn nach der TruBass-Theorie 2 Frequenzen zum menschlichen Ohr gelangen, z.B. 150 Hz und 100 Hz, werden folgende Frequenzen registriert: 100 Hz 150 Hz 150+100 Hz=250 Hz 150 Hz-100 Hz=50 Hz Die tatsächlich gehörten tiefen Frequenzen kommen jedoch nicht direkt vom Lautsprecher. TruBass generiert daher, um diesen Effekt zu erreichen und tiefe Frequenzanteile aus dem Signal zu gewinnen, Differenzsignale, die vom menschlichen Gehirn als Tiefbass registriert werden. Die TruBass zugrunde liegende Technologie ist daher kein Equalizing-Effekt, sondern psychoakustischen Ursprungs. Arbeitsweise: Ein 80 Hz-Frequenzanteil beispielsweise hat bei 160 und 240 Hz seine harmonischen Vielfachen, die von fast allen Lautsprechern wiedergegeben werden können. TruBass filtert nun die 80 Hz-Grundwelle heraus und nutzt die Oberwellen 1. und 2. Ordnung. Zwei Dinge ermöglichen diese Vorgehensweise: Zum einen das nichtlinear arbeitende menschliche Gehör, zum anderen die Tatsache, dass das Gehirn aus den beiden harmonischen Vielfachen die Differenz bildet, die der ursprünglichen Grundwelle, also den genannten 80 Hz, entspricht. Dies klingt kompliziert, in der Praxis aber ergeben sich laut Kenwood und SRS folgende Vorteile: Geringere Anforderungen an die Verstärkerleistung ermöglichet kleinere Geräteabmessungen, auch geht von den Tiefbasssignalen, die mittels TruBass erzeugt wurden, kein Körperschall aus. Die unerwünschte Bassübertragung in Nebenräume wird ebenfalls reduziert. Gleichzeitig verbaut Kenwood noch zwei weitere Special Features: Zusätzlich zu TruBass kommen mit Speaker EQ und Active EQ zwei Systeme hinzu, die sich die Vorteile der TruBass-Funktion für ihre ihre Arbeitsweise zunutze machen. Im Fokus bei beiden Features liegt die Verbesserung der Wiedergabequalität beim Betrieb von Subwoofer-/Satellitensystemen zusammen mit AV-Receivern. In dem Preissegment, in dem der KRF-X9060D vertreten ist, verwenden nicht wenige potentielle Käufer hochwertige Subwoofer-/Satellitensysteme, sei es aus Platz- oder aus Kostengründen oder wegen der Flexibilität bei der räumlichen Integration. Selbst unser exzellentes Teufel-System hat recht kompakt bauende Hauptlautsprecher, im Musikbetrieb konnten bezüglich des Klangbildes im CS II Betrieb nochmals Verbesserungen realisiert werden, die zwar nicht revolutionäre, aber doch hörbare Ausmaße hatten. Aufgabe von Speaker EQ ist es, den bisher nicht wegzudiskutierenden Nachteilen wie beispielsweise der nicht voll befriedigenden Dynamik, dem Klangloch zwischen der unteren Grenzfrequenz der Satelliten und der Übernahmefrequenz des Subwoofers, entgegen zu wirken, wobei hier die Aufgabe beim Teufel-System, das sowieso praktisch mit einem sehr runden Klangbild ohne Klanglöcher gefiel, sehr einfach ausfiel. Speaker EQ für Subwoofer/Satellitensysteme unterschiedlicher Größen: Equalization der Satellitenlautsprecher zur Frequenzganganpassung (Small/Middle/Large, wobei sich die Größenmaße auf die Abmessungen von Satellitenlautsprechern beziehen. So ist small die richtige Einstellung bei einem System mit sehr kleinen Satelliten wie z.B. dem JBL SCS138, middle ist bei etwas größeren System wie beispielsweise dem Quadral 3100 aktiv angemessen, und die large-Justierung verbessert sogar bei Boxensets wie dem Teufel System 5, das eigentlich der üblichen Satelliten-Größe schon entwachsen ist, die Wiedergabegüte in Richtung eines sehr harmonischen Klangbilds) Bass Track soll ein Clippen des Subwoofers (bei Sub/Sat-Systemen oftmals sehr kritisch, gerade bei günstigen Systemen mit wenig leistungsstarken Subwoofern) verhindern. Der Level kann im Setup des AV-Receivers eingestellt werden Speaker EQ linearisiert den Frequenzgang Zuätzlich gibt es die Funktion Active EQ mit folgenden Aktionsfeldern: Active EQ Music: Active EQ kompensiert im Zusammenspiel mit Speaker EQ noch effizienter die Lücke im Frequenzgang (bei Sub/Sat-Systemen) als bei alleiniger Aktivierung von Speaker EQ. Beide Funktionen in Kombination stellen somit die Realisierung eines gefälligeren, runderen Klangbilds sicher. Active EQ Cinema: Hier wird eine Dynamikerhöhung vorgenommen, um ein lebendigeres Klangbild zu erreichen Active EQ TV: Hier wird der Sprachfrequenzbereich angehoben, um die Sprachverständlichkeit zu optimieren Aufgabe von Active EQ: Harmonisierung des Frequenzgangs über den gesamten Wiedergabe-Frequenzbereich bei aktivierter Speaker EQ Schaltung Perfekte Integration von TruBass Verbessert die Grundtonwiedergabe bei Satellitenlautsprechern Soll auch bei Standlautsprechern eine Klangverbesserung mit Tieftonbereich sicherstellen Weitere Einstellmöglichkeiten im CS II-Betrieb: Center Focus: Auch wenn die Beschreibung der Bedienungsanleitung hier nicht allzu genau ist: Im Grunde handelt es sich hier um die Funktion, die unter dem Namen Center Width Control bei Dolby PLII Music anwählbar ist. Man kann den Wirkungsbereich des Centers von Off (nur Signalausgabe über die Hauptlautsprecher) bis zu + 10 einstellen (in dieser Position übernimmt der Center einen großen Klanganteil, zu empfehlen ist ein Wert von 3 bis 7, je nach der Qualität des Centers und dem persönlichen Hörempfinden) Rear Delay: Für eine optimierte Wiedergabe über die Surroundlautsprecher kann hier die Delayzeit zwischen 0 und 25 ms variiert werden. CS II Gain: Anhebung des Eingangspegels in einem Einstellbereich zwischen 0 und 18. Diese ganze Funktionsvielfalt ist nicht nur in der Theorie imposant, sondern bringt auch in der Praxis verschiedene Vorteile, vor allem im Musikbetrieb: Auch weniger hochwertige Medien, wie z.B. MP3-CDs mit MP3-Files in unterschiedlicher Qualität, klingen erstaunlich voluminös. So steigt die Gesamtharmonie des Klangbilds ebenso wie die Güte der Basswiedergabe. Hier sollte allerdings beachtet werden, dass eine maßvolle TruBass-Einstellung ein deutlich verbessertes Klangbild bringt, eine überzogene Einstellung jedoch gnadenlos die Schwächen der Tracks offen legt und einen viel zu dominanten, hohl klingenden Bass erzeugt. besonders krass ist dieser Effekt, wenn die TruBass Einstellung SW (= Subwoofer) gewählt ist und dann der Sub viel zu dominant und unpräzise durch den Hörraum dröhnt. Wer praktisch vollwertige, nur von den Ausmaßen her sehr kompakte Hauptlautsprecher verwendet wie unsere Teufel-Boxen des Systems 5, der fährt mit der Einstellung L/R + SW am besten, das Klangbild ist so angenehm voluminös, rund und Raum füllend, ohne unangenehme Nebenwirkungen wie Dröhnen oder eine unpassende Überbetonung. In diesem Zusammenhang können auch weniger hochwertige Medien mit höherem Pegel als in der Normaleinstellung gehört werden Auch bei sehr guter Software gibt es positive Nebeneffekte: So ist die Wiedergabe sehr klar und homogen, auch hier sind die ohne Störungen oder Verzerrungen realisierbaren Pegel hoch. Der gesamte Bassbereich wirkt harmonisch und wie aus einem Guss. Dem Klangbild wird Aggressivität entzogen. Eine zu dominante Hochtonwiedergabe weicht einer angenehmeren, trotzdem transparenten und klaren Darbietung Zusätzliche Ausstattungsmerkmale: Eine exzellente Basswiedergabe scheint den Kenwood-Entwicklern sehr wichtig zu sein: Eine spezielle Bass Boost-Schaltung (nur im Stereobetrieb, analog oder digital) hebt den Bass von der Einstellung 0 direkt auf die Maximal-Einstellung 10, was mit dem entsprechenden restlichen Equipment und der entsprechenden Software für Bass-Fans durchaus eine positive Erfahrung sein kann, bei weniger basskräftigen Lautsprechern und/oder schlecht aufgenommener oder musikalisch nicht passender (Klassik/Jazz) Software macht sich die Bass Boost-Schaltung durch Dröhnen und einer unpassenden Überbetonung des tieffrequenten Bereichs eher nachteilig bemerkbar. Aber als Hilfsmittel, um Klassik- und Jazz-Aufnahmen den richtigen Glanz zu verleihen, sieht man den Bass Boost bei Kenwood auch keinesfalls an. Und für den Trance- und Techno-Fan ist er auf jeden Fall sehr gut geeignet. Zusätzlich bringt der KRF-X9060D auch noch eine (ebenfalls für den analogen/digitalen Stereobetrieb gedacht) Loudness-Reglung mit. Weiteres Feature: Mittels der Surround Mix-Funktion im Setup läuft die Back Surround Matrix immer mit, auch im Dolby PLII-Betrieb. Zusammen mit der exzellenten Ausstattung mit Surround-Aufpolierern und der überdurchschnittlich hohen Wertanmutung des gesamten Geräts verdient sich der KRF-X9060D sechs Sterne in der ersten Disziplin.
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