Description
Canton Plus X.2 Überarbeitet und klangoptimiert Originalabbildungen: Sie sehen, worauf Sie bieten. Die Frontblenden aus feinmaschigem Stahlblech lassen sich in den umlaufenden Rahmen resonanzfrei fixieren. Sie schützen die Lautsprechermembranen vor mechanischen Einwirkungen. Kleinen Lautsprechern starke, unverfärbte Klänge zu entlocken, ist seit jeher ein Verdienst von Canton. Denn so imponierend sich ausgewachsene Standlautsprecher auch in Szene setzen mögen: Für viele Anforderungen - und vor allem für so manchen Wohnraum - ist Größe schlicht fehl am Platz. Den theoretischen Vorteil kleiner Schallwände setzen die Plus X.2 konsequent in die Praxis um. Denn die Schallwände sind kaum größer als die beiden Lautsprecherchassis. Bei geeigneter Aufstellung kann sich das Klanggeschehen von den Lautsprechern lösen und die Musik im Raum entstehen lassen. Auch sehr geringe Hörabstände sind so möglich. Von Lautsprechern dieser Größe ist weder Tiefbaß noch Party-Lautstärke zu erwarten. In puncto Natürlichkeit und Verfärbungsfreiheit können es die Plus X.2 jedoch auch mit deutlich größeren Lautsprechern aufnehmen - bei Bedarf ergänzt durch einen Subwoofer. Abstammung und Bauweise Die Plus X.2 gehören zu den erfolgreichsten Canton-Kleinlautsprechern. Bereits die erste Version, die Plus X, war von 1993 bis 2004 ein Verkaufsschlager. Sie nutzte den gleichen Tieftöner wie die bewährte Plus S, erhielt aber einen Hochtöner mit Alu-Mangan-Kalotte, der bis dato den Ergo- und Karat-Baureihen vorbehalten war. Als erster Kleinlautsprecher bekam die Plus X das sich nach hinten verjüngende Gehäuse, das stehende Querwellen im Gehäuseinneren und damit verbundene Resonanzen weitgehend vermeidet. 2005 stellte Canton alle Modelle der Plus-Baureihe in der überarbeiteten, zweiten Version vor. Aktuell heißen die Lautsprecher Plus X.3 und haben einen Listenpreis von 149 € - pro Stück! Aluminium ist - nicht nur - bei Canton wegen seiner verhältnismäßig leichten Masse und der hohen Stabilität schon lange erste Wahl für leistungsfähige Lautsprecherchassis. Die Membran des Tieftöners hat eine konkav geformte Staubschutzkalotte, die mit ihrer nahtlosen Anbindung an die Membran für eine verbesserte Pegellinearität und ein optimiertes Abstrahlverhalten sorgt. Die sichtbare Membranaufhängung besteht aus einer Sicke, die über ein doppeltes Sinuswellenprofil verfügt. Die derart vergrößerte Sickenfläche erlaubt der Membran einen höheren Maximalhub, reduziert die Taumelneigung der Membran und ist weniger anfällig für Resonanzen (Abb. rechts aus einer Canton-Broschüre): Die Aluminium-Membran erlaubt eine höhere Trennfrequenz zum Hochtöner, wodurch die Belastbarkeit leicht anstieg. Die Membran des Hochtöners, in erster Linie für Klangfarbe und Brillanz der Wiedergabe verantwortlich, besteht aus einer Aluminium-Mangan-Legierung. Dieser Materialverbund ist leicht wie Aluminium und steif wie Titan. Er hat ein optimales Impulsverhalten und einen ausgeglichenen Frequenzgang: Kalotte und Spulenträger sind aus einem Stück gefertigt. Im Unterschied zu geklebten Schwingsystemen verringert dies die Masse, verbessert die Ableitung der in der Schwingspule entstehenden Wärme und erhöht so die Belastbarkeit. Eine Diffusorlinse vor der Kalotte fördert die Breitenstreuung. So bleibt das Klangbild auch für seitliche Hörpositionen unverfärbt. Eine dauerelastische Gewebesicke dämpft Partialschwingungen (Abb. rechts aus einem Canton-Katalog). Modifizierung Nach dem Umbau zweier Plus X.2 in Plus S - Gehäuse mit gut erhaltenem Echtholzfurnier aus den achtziger Jahren sollten die Originalgehäuse und Frequenzweichenplatinen der Plus X.2 aus dem Jahr 2008 nicht ungenutzt bleiben: Die passenden Lautsprecherchassis zum Wiederaufbau zweier Plus X.2 fanden sich im Fundus meiner Hobby-Werkstatt: Zwei Original-Hochtöner (6390) und zwei Tieftöner (11684). Deren kräftige Magnete sorgen für einen hohen Wirkungsgrad. Der Lautsprecherkorb des Tieftöners ist solide konstruiert, aber auch so filigran gestaltet, daß die Membran auch rückwärtig genug Luft zum Atmen hat: Die Tieftöner stammen aus einem Canton-Center AV 700.2 und waren dort parallel geschaltet. Daher haben sie eine Impedanz von acht Ohm. Ihre Magnete sind mit einer Stahlkappe abgeschirmt. Ansonsten sind die Chassis baugleich mit den Tieftönern der Plus X.2. Die niedrigere Impedanz der Hochtöner von vier Ohm wurde beim Neuaufbau der Frequenzweichen berücksichtigt. Frequenzweichen neu aufgebaut Zusammen mit den Lautsprecherchassis und dem Gehäuse sind Frequenzweichen maßgeblich für den Klang von Lautsprechern verantwortlich. Sie regeln das Zusammenspiel der einzelnen Lautsprecherchassis. Da die Frequenzweiche der Plus X.2 Hoch- und Tieftöner bei 4,5 kHz trennt, wurden keine Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos), sondern ausschließlich Folienkondensatoren verwendet. Welche Vorteile haben Folienkondensatoren? Neben ihrer Langzeitstabilität, der niedrigen Induktivität und geringen Verlusten sind Folienkondensatoren vor allem wegen ihrer hohen Spannungsfestigkeit klangförderlich. Denn die Spannungsfestigkeit eines Kondensators ist proportional zu seiner Impulsbelastbarkeit, also zur Fähigkeit, Impulse möglichst verzerrungsarm zu verarbeiten. Daher tragen Folienkondensatoren zum einwandfreien Impulsverhalten eines Lautsprechers bei - nicht von ungefähr eines der maßgeblichen Qualitätskriterien von Lautsprechern. Kondensatoren haben selten exakt die angegebene Kapazität (hier: 15 µF). Die Ursache sind Fertigungstoleranzen, die je nach Qualitätsstufe bis zu zehn Prozent betragen können. Zwar sind Abweichungen von wenigen Prozent unkritisch, aber es ist klanglich vorteilhaft, die Frequenzweichen eines Lautsprecherpaares mit möglichst identischen Bauteilen zu bestücken. Werden wie in diesem Fall Kondensatoren in Reihe geschaltet, so läßt sich die erforderliche Kapazität (hier: 7,5 µF) durch Kombination passender Exemplare erreichen: Der entstehende Selektionsaufwand ist im Hobbybereich überschaubar - in der industriellen Fertigung, wenn es die Kostenrechnung denn zuläßt, erst in der Referenzklasse möglich. Die nach dem Umbau (s. oben) bis auf die Polymer-Sicherungen (3879) leeren Frequenzweichenplatinen mußten neu bestückt werden.Die rechte Abbildung zeigt den Originalaufbau: Den Tiefpaß bilden im Original eine Spule (3039) und ein Elko (2379). Da der neue Tieftöner - anders als im Original - eine Impedanz von acht Ohm hat, mußte die Induktivität der Spule in seinem Signalweg verdoppelt, und die parallel liegende Kapazität halbiert werden. Die neue, größere Spule paßte nicht auf die Platine und wurde mit einer nichtmagnetischen Schraube an einem in die Rückwand eingelassenen Gewinde befestigt. Wie die ursprüngliche Spule ist auch die neue mit einem Ferritkern versehen und benötigt daher für die erforderliche Induktivität vergleichsweise wenige Windungen. Dies führt zu einem akustisch vorteilhaften, niedrigen Innenwiderstand der Spule und erlaubt einen hohen Stromfluß. Der ursprüngliche Elko wurde durch zwei Folienkondensatoren ersetzt. Der Folienkondensator im klanglich besonders einflußreichen Signalweg des Hochtöners (1465) mußte einem hochwertigeren Exemplar mit metallisierter Polypropylenfolie weichen, dessen geringer Verlustfaktor den winzigen Strömen im Hochtonzweig zugute kommt. Dieser Kondensator wurde wegen seiner Größe liegend montiert. Die Werte der Widerstände, die den Spannungsteiler zur Anpassung des Hochtonpegels bilden, wurden durch Messungen und Hörvergleiche mit einem Paar originaler Plus X.2 ermittelt: Hersteller der Spulen ist das württembergische Spezialunternehmen BLM Elektrobauteile, das ebenso wie Arcotronics, der Hersteller der Kondensatoren, ein langjähriger Canton-Zulieferer ist. Mit deren Bauelementen läßt Canton auch die Frequenzweichen seiner Spitzenklasse bestücken (Abb. rechts aus einem Canton-Katalog): Nach dem Einbau der Frequenzweichen wurden die Gehäuse mit einer Lage Akustikvlies aus feinfaseriger Polyersterwatte gefüllt, das den von der Rückseite der Tieftönermembran in das Gehäuseinnere abgegebenen Mitteltonanteil absorbiert und so die Entstehung störender Resonanzen verhindert. Nach sorgfältigem Zusammenbau und erneuter meßtechnischer Prüfung haben die Lautsprecher einen gründlichen Betriebstest erfolgreich absolviert. Bei pfleglicher Behandlung steht dem Hörgenuß mit den Plus X.2 für viele weitere Jahre nichts im Wege: Kundenstimmen Die folgenden Rückmeldungen zu bisher überarbeiteten Lautsprechern geben Anhaltspunkte für die zu erwartende klangliche Veränderung: Canton AV 500: Der Zustand ist prima und der Klang wie neu ... Immer angenehm neutral. AV 600: Ist super überarbeitet! Sehr druckvoller, aber nicht aufdringlicher Klang. AV 700: Das Klangbild ist deutlich besser als vorher. Insbesondere gefallen die nun kraftvollen Stimmen in Filmen. DM 1: Der Klang ist hervorragend und erfüllt meine Erwartungen voll und ganz. Ergo F: Ich bin absolut begeistert. Es geht schon in die Richtung exklusiv. Ergo 200 DC: Bin echt begeistert. Hätte nie gedacht, daß so ein satter Sound und vor allem Baß aus den Kleinen kommen kann. Fonissimo: Der Klang ist sehr gut. Der Aufwand hat sich gelohnt. GLE 416: Dieses Set hat einen wunderschönen Klang. Sauber in den Höhen, voluminös in den Tiefen. Karat CM 4: Der Center klingt sehr gut. Meine Hochachtung auch für die guten Erläuterungen und Dokumentation. Karat M 40: Super überarbeitete Lautsprecher! Wir genießen jeden Moment mit ihnen. Movie 6-CX: Die Boxen sind klanglich 1A! Alles kommt sauber und unverzerrt rüber und die Boxen haben einen sehr natürlichen Klang. Plus GX: Kaufen, auspacken, anschließen ... genießen! Klanglich besser als NEU, dieser Anbieter weiß, was er tut! Plus S: Die Lautsprecher klingen transparent, räumlich und trennscharf. Die Wiedergabe hört sich dynamischer an als bisher ... Plus X: Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Konnte mir vor dem Hören nicht vorstellen, daß eine Klangptimierung so eine Musik aus den kleinen Lautsprechern rausholt. Bin total begeistert. Plus X.2: Einfach super, die Klangfarbe, Dynamik und Räumlichkeit für die Größe der Lautsprecher. Ein Genuß für die Ohren. Plus X.3: Bin sehr, sehr zufrieden mit den Boxen. Ein sehr angenehmes Klangbild, das ich so nicht erwartet hätte. Plus XL: Prima, die Lautsprecher klingen wie neu, sehr gute Überholung der Weiche! Plus XL.2: Ich bin begeistert, wie so ein kleiner Lautsprecher klingen kann. Plus XL.3: Der Klang meiner neuen kleinen Lautsprecher macht mir sehr viel Freude. Plus XS: Wir sind von den Reference K 7 auf klangoptimierte Plus XS umgestiegen. Top. Rund und voll, trotz der geringen Größe. Plus XS.2: Der Klanggewinn ist im Vergleich zu den originalen Lautsprechern enorm, was Klarheit und vor allem Räumlichkeit anbelangt. Denon SC-M 07: Neuwertige Lautsprecher, schöner Klang. SC-M 10 (Mission MS-50): Ich bin überrascht, wie gut diese kleinen Boxen klingen. Magnat 144008: Es hat mir immer viel bedeutet, gute Musik mit guten Lautsprechern zu hören. In diesem Fall kann man aber nicht von hören sprechen, sondern eindeutig von GENIESSEN. Yamaha Pianocraft NS-BP 150: Gepflegte Lautsprecher mit sehr gutem Klang. Pianocraft NS-BP 300: Im Vergleich mit einem Paar originaler Lautsprecher klingen die modifizierten Yamahas viel klarer, strukturierter und feiner gestaffelt. Auch der Baß ist straffer und trockener. Pianocraft NX-E 200: HAMMER! Die NX-E 200 glasklar, die Vergleichsboxen vermatscht. Pianocraft NX-E 400: Die Lautsprecher klingen gut, die Höhen sind klar und deutlich. Pianocraft NX-E 700: Bin sehr zufrieden mit den Lautsprechern. Die Qualität ist wie immer top! Aufstellung Ob Lautsprecher ihr Klangpotential entfalten können, entscheidet die Aufstellung im Hörraum. Der aus dem Griechischen abgeleitete Begriff Stereophonie für Raumklang bringt es auf den Punkt: Hörposition und Lautsprecher sollten günstig zueinander im Raum angeordnet sein. Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie dazu Fragen haben (idealtypische Abb. aus Canton- und Yamaha-Broschüren): Die in die Rückwand eingelassenen 6 mm - Metallgewinde dienen der Befestigung an Lautsprecherständern und Wandhalterungen (Lochabstand: 6,3 cm): Anschluß und Verkabelung Die soliden Federklemmen aus Metall bieten auch kräftigen Lautsprecherkabeln sicheren Kontakt (hier: 2,5 qmm): Abholung oder Versand Selbstverständlich bietet sich anläßlich der Abholung der Lautsprecher Gelegenheit zu einem ausführlichen Betriebs- und Hörtest. Kommt die Abholung nicht in Frage, erfolgt der Versand sorgfältig gepolstert und transportsicher verpackt. Zur Verpackung und Polsterung verwende ich stabile Kartons und geeignete Materialien wie z.B. Luftpolsterkissen, Luftpolsterfolie und Polystyrol-Elemente. Die Abbildungen zeigen dies beispielhaft: Die in meinen Auktionen angebotenen Audio-Geräte und Lautsprecher stammen aus meiner langjährigen Sammlung. Wie bei vielen Hobbys stehen Neugier, Technikfaszination und Spieltrieb in ständiger Konkurrenz zu den verfügbaren räumlichen und finanziellen Ressourcen. Der Verkauf so manches Stücks hilft.
Live search