Description
Canton Combi 301 Subwoofer in Bandpaßbauweise Das Tieftonfundament für kleine HiFi- und Surround-Systeme Der Subwoofer hat Gebrauchsspuren (s. Fotos). Damit er klanglich auf möglichst hohem Niveau spielt, wurden alle Bauteile meßtechnisch sowie akustisch geprüft. Bei dieser Gelegenheit ließen sich klangfördernde Details nachbessern, die sonst Lautsprechern höherer Preisstufen vorbehalten sind (s. unten). Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben. Please ask your questions even if you dont speak German. I will endeavor to provide an understandable translation into your language. Der Canton Combi 301 ist der optimale Spielpartner für kleine Stereo-Lautsprecher bzw. Garant für das spürbare Baßfundament einer Heimkinoanlage mit wohnraumfreundlichen Abmessungen. Ein harmonisches Zusammenspiel ergibt sich z.B. mit den in parallelen Auktionen angebotenen Kleinlautsprechern von Canton. Abstammung und Bauweise Die von Canton seit den neunziger Jahren angebotenen Subwoofer unterschieden sich deutlich von den voluminösen Tieftonspezialisten früherer Jahre: Die Subwoofer der Combi-Baureihe hatten wohnraumfreundliche Abmessungen und waren, wie die Bezeichnung Combi andeutet, so ausgelegt, daß sich optimale Kombinationen mit verschiedenen Canton-Kleinlautsprechern sowohl in Zwei-Kanal- als auch in Surround-Anordnungen ergaben (Abb. aus einem Canton-Katalog): Ihre akustischen Qualitäten verdanken die Subwoofer der Combi-Baureihe unter anderem der Bandpaßtechnik, die Canton seitdem in zahlreichen Subwoofern einsetzt. Anders als bei einem konventionellen Subwoofer begrenzt bei der Bandpaßtechnik das Gehäuse den Frequenzgang mit Unterstützung durch eine Frequenzweiche nicht nur nach unten, sondern auch nach oben. Der mit zwei Schwingspulen für den rechten und linken Kanal ausgestattete Tieftöner ist dazu im Gehäuseinneren auf einer Trennwand montiert, die das Gehäuse in zwei Kammern teilt. Von außen ist also nur die Baßreflexöffnung zu sehen. Beim Combi 301 aus dem Jahr 2000 arbeitet der Tieftöner auf ein geschlossenes Volumen und auf eines mit Baßreflexöffnung. Diese pfiffige Bauweise vermeidet die bei konventionellen Baßreflexsystemen auftretenden unerwünschten Membranauslenkungen im subsonischen Bereich, also unterhalb der Hörschwelle, und erhöht so Präzision und Pegelfestigkeit im Tiefbaß. Die Abbildung zeigt idealtypisch den Aufbau eines Bandpaßgehäuses (aus einer Canton-Produktinformation): Im Zusammenspiel mit der Bandpaß-Bauweise begrenzt die Frequenzweiche des Combi 301 den Übertragungsbereich auf Frequenzen oberhalb von etwa 100 Hz. Gleichzeitig entlastet sie die am Subwoofer angeschlossenen Kleinlautsprecher vom energiereichen Tieftonanteil unterhalb von 100 Hz und erhöht so deren Belastbarkeit erheblich: Prüfung und Überarbeitung Der Subwoofer wurde mit der gebotenen Sorgfalt in seine Bestandteile zerlegt und meßtechnisch geprüft. Nach dem Ausbau der Rückwand und des Tieftöners ist die oben beschriebene Zwei-Kammer-Bauweise gut zu erkennen. Zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen ist auch die innere Mündung des Baßreflexrohres verrundet und an einer Querversteifung im Gehäuse solide befestigt. In die Trennwand eingelassene Gewindestangen fixieren den Tieftöner zuverlässig: Ein Kontrollstempel datiert die Fertigung auf das Jahr 2000: Der große Magnet des Tieftöners sorgt für einen hohen Wirkungsgrad. Trotz des massiv gebauten Lautsprecherkorbes kann sich die von der Membran auch rückseitig bewegte Luft frei entfalten: Frequenzweiche Die Anschlußterminals und die Frequenzweiche aind auf der Rückwand montiert. In eine separate Trägerplatte sind Gewindestangen eingelassen, die die Platine mit den, auf Korkscheiben gepolsterten, schweren Tieftonspulen sicher fixiert. Die Frequenzweiche enthält Bauelemente in doppelter Ausführung, getrennt für den rechten und linken Kanal. Die Spulen haben Sockel und massive Kerne aus Ferrit und benötigen daher für die erforderliche hohe Induktivität vergleichsweise wenige Windungen. So bleibt der Spulenwiderstand niedrig und erlaubt einen klangförderlich hohen Stromfluß zum Tieftöner. Auch die Kondensatoren haben hohe Kapazitäten und ein entsprechendes Volumen. Wie der Spulenaufdruck zeigt, werden die Frequenzweichen beim württembergischen Spezialisten BLM Elektrobauteile gefertigt, der u.a. auch für Nubert tätig ist: Wie oben erwähnt, besteht die Frequenzweiche nicht nur aus dem Tiefpaß für das Baßchassis, sondern auch aus Hochpaß-Filtern für die am Subwoofer anzuschließenden Kleinlautsprecher. Diese Aufgabe übernehmen die roten Kondensatoren. Die Qualität der im Jahr 2000 verbauten Kondensatoren ist bemerkenswert: Die Abweichungen vom Nennwert (100 µF und 150 µF) sind vernachlässigbar und klanglich völlig unbedenklich. Denn Toleranzen von weniger als zwei Prozent stehen üblicherweise erst im Pflichtenheft für High-End-Lautsprecher. Daher war ein Austausch nicht erforderlich: Gehäuse Die Wirkungsweise des Bandpaßgehäuses im Zusammenspiel mit der Frequenzweiche verdeutlichen die im Folgenden abgebildeten Frequenzgang-Diagramme. Damit Raumeinflüsse die Messung möglichst wenig beeinflußten, stand das Meßmikrofon wenige Zentimeter vor der Baßreflexöffnung. Die Messung erfolgte bei Zimmerlautstärke. Für die erste Messung wurde die Frequenzweiche überbrückt. Das Diagramm zeigt also nur die Wirkungsweise des Bandpaß-Gehäuses. Die Frequenzgangabsenkung oberhalb von etwa 100 Hz ist signifikant. Allerdings machen sich ab etwa 350 Hz deutliche Unregelmäßigkeiten bemerkbar: Die zusätzliche Wirkung der Frequenzweiche zeigt das folgende Diagramm. Die Frequenzgangabsenkung ist effektiver, die Unregelmäßigkeiten sind deutlich schwächer: Die Ursache der Frequenzgangspitzen im Mitteltonbereich sind in erster Linie im Gehäuse entstehende Resonanzen und Flatterechos, die durch das Baßreflexrohr nach außen dringen. Um diese Störgeräusche zu reduzieren, wurden die Gehäusewände mit Akustikvlies aus feinfaseriger Polyesterwatte bedämpft: Den zusätzlichen Effekt der Bedämpfung zeigt die folgende Abbildung: Rückwand Das Gehäuse ist durch die Aufteilung in zwei Kammern und die Querverstrebung für das Baßreflexrohr sehr stabil (s. oben). Entsprechend gering - und damit klanglich vorteilhaft - ist die Schwingneigung der Gehäusewände. Allerdings gilt dies nicht für die Rückwand. Sie muß mit einer Wandstärke von 12 mm dem Schalldruck des Tieftöners standhalten und ist durch die Ausfräsungen der Anschlußterminals geschwächt. Zu ihrer Stärkung wurde daher eine Holzleiste hochkant aufgeleimt - in der Mitte der Rückwand, wo die Schwingneigung am größten ist: Ursprünglich war die Rückwand mit Holzschrauben befestigt. Ihr im Rahmen der Überarbeitung mehrfach erforderlicher Aus- und Einbau hat die entsprechenden Holzgewinde mürbe gemacht. Daher wurden die Holzschrauben durch Maschinenschrauben mit Einziehmuttern ersetzt: Nach sorgfältigem Wiederaufbau und erneuter meßtechnischer Prüfung hat der Subwoofer einen gründlichen Betriebstest erfolgreich absolviert. Bei pfleglicher Behandlung steht dem Hörgenuß mit dem Combi 301 für viele weitere Jahre nichts im Wege. Aufstellung Ob Lautsprecher ihr Klangpotential entfalten können, entscheidet ihre Aufstellung im Hörraum. Der aus dem Griechischen abgeleitete Begriff Stereophonie für Raumklang bringt es auf den Punkt: Hörposition und Lautsprecher sollten günstig zueinander im Raum angeordnet sein. Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie dazu Fragen haben (idealtypische Darstellung aus einem Canton-Katalog): Verkabelung Die Schraubklemmen aus Metall bieten auch kräftigen Lautsprecherkabeln sicheren Kontakt. Sie nehmen sowohl blanke Litzen als auch Kabelschuhe oder 4 mm - Bananenstecker auf: Abholung oder Versand Selbstverständlich bietet sich anläßlich der Abholung Gelegenheit zu einem gründlichen Betriebs- und Hörtest. Kommt die Abholung nicht in Frage, erfolgt der Versand sorgfältig gepolstert und transportgerecht verpackt. Zur Verpackung und Polsterung verwende ich stabile Kartons und geeignete Materialien wie z.B. Luftpolsterkissen, -folie und Schaumstoffe. Die Abbildungen zeigen dies beispielhaft: Der Subwoofer stammt aus meiner langjährigen Sammlung. Wie bei vielen Hobbys stehen Neugier, Technikfaszination und Spieltrieb in ständiger Konkurrenz zu den verfügbaren räumlichen und finanziellen Ressourcen. Der Verkauf so manches Stücks hilft.
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