Description
Canton Ergo 200 DC in vorzüglichem Zustand Überarbeitet und klangoptimiert Die Canton Ergo 200 DC sind klassische Zwei-Wege-Lautsprecher in Baßreflex-Bauweise. Sie zeigen eindrucksvoll, daß kompakte Schallwandler gut aussehen und vor allem exzellenten Klang mit überzeugender Tieftonwiedergabe bieten können. Auch wenn sich ausgewachsene Standlautsprecher imponierend in Szene setzen mögen: Für viele Anforderungen - und vor allem für so manchen Wohnraum - ist Größe schlicht fehl am Platz. Die Zeitschrift Stereoplay schrieb im Mai 2002 über die Ergo 200 DC: „Zeitlose Kompaktbox in handwerklich exzellenter Verarbeitung mit moderner Technik. Enorm präzise und klangneutral ohne Effekthascherei; der zuverlässige Partner für Vernunftmenschen.“ Fazit: Sehr gut Die Lautsprecher sind äußerlich in vorzüglichem Zustand. Damit sie auch klanglich auf möglichst hohem Niveau spielen, wurden alle Bauteile meßtechnisch sowie akustisch auf Mängel geprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Bei dieser Gelegenheit ließen sich klangfördernde Details nachbessern, die sonst Lautsprechern höherer Preisstufen vorbehalten sind (s. unten). Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben. Please ask your questions even if you dont speak German. I will endeavor to provide an understandable translation into your language. Die resonanzfreien Frontblenden aus stabilem Stahlblech lassen sich in einer umlaufenden Nut sicher fixieren und schützen die empfindlichen Lautsprechermembranen vor mechanischen Einwirkungen. Geometrie und Größe der Löcher sind so gewählt, daß die Schallabstrahlung nicht beeinträchtigt wird. Die Canton-Embleme lassen sich wie die Frontblenden separat abnehmen. Die Baßreflexöffnung mündet auf der Rückseite - akustisch vorteilhaft, denn so stören geringfügige Mitteltonanteile, die sich durch den Kanal nach außen mogeln, klanglich nicht. Bi-Wiring- bzw. Bi-Amping-fähige Anschlüsse wurden 2001 für die Ergo-Serie eingeführt. Da diese Option eher selten genutzt wird, sind die Anschlüsse für Hoch- und Tiefton durch hochwertige Kabelbrücken verbunden: Die Ergo 200 DC gehörten zur Musikanlage eines älteren Herrn und wurden gut gepflegt. Selbst die Unterseiten der Gehäuse sind bis auf eine kleine Druckstelle (s. Pfeil) makellos: Abstammung und Bauweise Im Jahr ihrer Einführung 1980 bildeten die Lautsprecher der Ergo-Serie Cantons Spitzenklasse. Seitdem sind sie fester Bestandteil des Programms, mittlerweile in der siebten Generation. Die fünfte Generation erschien 2001, u.a. mit den Ergo 200 DC. Unverwechselbar ist das klassische Design der handwerklich perfekt verarbeiteten Gehäuse mit eingelassenen Massivholzleisten, Oberflächen aus Echtholzfurnier (Buche) und abgerundeten Gehäusekanten. Die Lautsprecherchassis wurden bei Canton entwickelt und gefertigt. Sie sind oberflächenbündig in die samtbezogene Schallwand eingelassen, die auch ohne Frontblende für ein wohnraumfreundliches Erscheinungsbild sorgt (linke Abb. aus dem Katalog des Jahres 2001): Die bis dato üblichen Tief- und Mitteltonmembranen aus Kunststoff wurden durch schwarz eloxierte Aluminiummembranen abgelöst. Wegen ihrer geringen Masse und hohen Stabilität sind diese verwindungsteifer und können Impulsen schneller folgen. Die konkav geformte Staubschutzkalotte verbessert zusätzlich das Abstrahlverhalten. Die sichtbare äußere Aufhängung der Membran, die Sicke, besteht aus einer UV-Licht-unempfindlichen Gummimischung und ist daher langzeitstabil: Die Membran des Hochtöners, in erster Linie für Klangfarbe und Brillanz der Wiedergabe verantwortlich, besteht aus einer Aluminium-Mangan-Legierung. Dieser Materialverbund ist leicht wie Aluminium und steif wie Titan. Er hat ein optimales Impulsverhalten und einen ausgeglichenen Frequenzgang. Kalotte und Spulenträger sind aus einem Stück gefertigt. Im Unterschied zu geklebten Schwingsystemen verringert dies die Masse, verbessert die Ableitung der in der Schwingspule entstehenden Wärme und erhöht so die Belastbarkeit. Eine Diffusorlinse vor der Kalotte fördert die Breitenstreuung. So bleibt das Klangbild auch für seitliche Hörpositionen unverfärbt. Eine dauerelastische Gewebesicke dämpft Partialschwingungen (Abb. rechts aus einem Canton-Katalog). Baßentzerrung Der Clou der Ergo 200 DC ist die von Canton Anfang der neunziger Jahre entwickelte DC-Baßentzerrung (Displacement Control). Denn das Baßreflex-Prinzip hat nicht nur Vorteile. Durch die offene Bauweise fehlt dem Tieftöner an der unteren Grenze seines Arbeitsbereichs die in geschlossenen Gehäusen vorhandene, dämpfende Federwirkung des Luftvolumens. Dies kann bereits bei moderater Lautstärke zu unkontrollierten Membranbewegungen mit störenden Verzerrungen führen und bei hohem Pegel den Tieftöner beschädigen. Diese unerwünschten Membranauslenkungen verhindert der in die Frequenzweiche integrierte DC-Filter. Gleichzeitig linearisiert er in Wechselwirkung mit der Impedanz des Baßreflexsystems den Frequenzgang im Tiefbaß. Im Ergebnis klingt der Tieftonbereich präzise und konturiert. Gründliche Prüfung Die Lautsprecherchassis wurden mit der gebotenen Sorgfalt ausgebaut und meßtechnisch geprüft. Feinfaseriges Dämpfungsmaterial absorbiert den von der Tieftonmembran in das Gehäuse abgegebenen Mitteltonanteil und vermeidet so störende Resonanzen. Der Bereich zwischen dem Tieftöner und dem Baßreflexkanal ist unbedämpft, um die Baßreflex-Funktion zu gewährleisten. Die innere Mündung des Kanals ist zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen verrundet. Die Frequenzweiche ist mit zwei Gewindestangen an der Rückwand fixiert: Kontrollstempel datieren die Fertigung auf das Jahr 2001: Lautsprecherchassis Die Bauweise der Lautsprecherchassis zeigt Cantons langjährige Erfahrung in der Konstruktion hochwertiger Schallwandler. Neben den kräftigen Antriebsmagneten der Chassis weist die Rückseite des Tieftöners klangförderliche Details auf. So ist der Lautsprecherkorb stabil genug, um den schweren Magneten zu tragen, ohne das freie Spiel der Membran rückseitig zu beeinträchtigen: Um Luftkompression im Inneren des Chassis - und dadurch verursachte Klangverfälschungen - zu verhindern, verfügt der Antriebsmagnet über eine Polkernbohrung (s. Pfeil). Zusammen mit diversen Öffnungen an der Rückseite des Lautsprecherkorbes gewährleistet dies den Druckausgleich und sorgt für die Ableitung der in der Schwingspule entstehenden Verlustwärme: Frequenzweichen überarbeitet Zusammen mit den Lautsprecherchassis und dem Gehäuse sind Frequenzweichen maßgeblich für den Klang von Lautsprechern verantwortlich. Sie regeln das Zusammenspiel der einzelnen Chassis. Die Bauelemente in deren Signalweg sind klanglich besonders einflußreich. Es ist daher sinnvoll, alle Bauteile zu prüfen und bei Bedarf auszutauschen: z.B. drahtgewickelte Zementwiderstände durch induktionsarme Exemplare aus Metalloxydfolie oder verzerrungsanfällige Elektrolyt-Kondensatoren (Elkos) durch impulsfeste Exemplare aus metallisierter Folie. Zudem sind Elkos nicht langzeitstabil: Ihre Kapazität kann sich durch Verdunstung des Elektrolyts verändern. Daher ist der Austausch gegen hochwertige Bauelemente eine lohnende Investition. Welche Vorteile haben Folienkondensatoren? Neben ihrer Langzeitstabilität, der niedrigen Induktivität und geringen Verlusten sind Folienkondensatoren vor allem wegen ihrer hohen Spannungsfestigkeit klangförderlich. Denn die Spannungsfestigkeit eines Kondensators verhält sich proportional zu seiner Impulsbelastbarkeit, also zur Fähigkeit, Impulse möglichst verzerrungsarm zu verarbeiten. So tragen Folienkondensatoren zum einwandfreien Impulsverhalten eines Lautsprechers bei - nicht von ungefähr eines der wesentlichen Qualitätskriterien von Lautsprechern. Kondensatoren haben selten genau die angegebene Kapazität. Die Ursache sind Fertigungstoleranzen, die bis zu zehn Prozent betragen können. Zwar sind Abweichungen von wenigen Prozent unkritisch, aber es ist klanglich vorteilhaft, die Frequenzweichen eines Lautsprecherpaares mit möglichst identischen Bauteilen zu bestücken. Werden Kondensatoren wie in diesem Fall parallel geschaltet, lassen sich vorhandene Abweichungen nutzen, um die erforderlichen Werte zu treffen (hier: 6,8 + 12 µF). Der Selektionsaufwand ist im Hobbybereich überschaubar - in der industriellen Fertigung, wenn es die Kostenrechnung überhaupt zuläßt, erst in der Referenzklasse möglich: Ergo 200 DC - Frequenzweiche Wie die Anschlüsse ist auch die Platine für Hoch- und Tieftonzweig getrennt aufgebaut: Der Tiefpaß besteht aus der Spule L1 (3621) und dem Elko C1 (schwarz). L1 gewährleistet durch ihre widerstandsarme Bauweise mit Ferritkern einen klangförderlich hohen Stromfluß zum Tieftöner. L2, C2 und der Widerstand R1 bilden den oben beschriebenen DC-Filter (blau markiert). Der Hochpaß besteht aus C3 (gelb) und L3 (2883). R3 (0,82 Ohm) paßt den Hochtonpegel an, R2 (4,7 Ohm) und C4 (3 µF) korrigieren den Frequenzgang. C3 (gelb) und R3 (0,82 Ohm) im Signalweg des Hochtöners wurden durch hochwertigere Bauteile ersetzt, die Elkos C1 und C2 durch Folienkondensatoren. Da diese parallel zum Tieftöner liegen, genügt eine moderate Spannungsfestigkeit. Die Hochtonspule L3 wurde so montiert, daß ihre Spulenachse im rechten Winkel zu den Tieftonspulen steht. Damit ist eine induktive Kopplung ausgeschlossen. Die Kondensatoren sind mit Heißkleber und die Hochtonspule mit einem Kabelbinder fixiert worden. Zur besseren Übersicht ist hier nur eine der beiden Frequenzweichen abgebildet (links vor, rechts nach der Überarbeitung): Die neuen Bauteile kommen von verschiedenen Herstellern, die meisten Folienkondensatoren von einem langjährigen Canton-Zulieferer, mit dessen Bauelementen Canton auch die Frequenzweichen seiner Reference-Baureihe bestückt. Beispielhaft zeigt dies die rechte Abbildung der Hoch- und Mitteltonplatine einer Reference 2.2 aus dem Jahr 2012: Nach sorgfältigem Wiederaufbau und erneuter meßtechnischer Prüfung haben die Ergo 200 DC einen gründlichen Betriebstest erfolgreich absolviert. Auch nach der Überarbeitung liegt der frequenzabhängige Widerstand, die sogenannte Impedanz, im gesamten Übertragungsbereich oberhalb von vier Ohm. Damit sind sie gutmütige, verstärkerfreundliche Lautsprecher. Bei pfleglicher Behandlung steht dem Hörgenuß mit den Ergo 200 DC für viele weitere Jahre nichts im Wege. Kundenstimmen Die folgenden Rückmeldungen zu bisher überarbeiteten Lautsprechern geben Anhaltspunkte für die zu erwartende klangliche Veränderung: Canton AV 500: Der Zustand ist prima und der Klang wie neu ... Immer angenehm neutral. AV 600: Ist super überarbeitet! Sehr druckvoller, aber nicht aufdringlicher Klang. AV 700: Das Klangbild ist deutlich besser als vorher. Insbesondere gefallen die nun kraftvollen Stimmen in Filmen. Combi SC Subwoofer: Der Baß wirkt überzeugend und präzise. Combi SC Koaxial-Systeme: Beste Lautsprecher mit schön fein zeichnenden Höhen. Combi 250 Koaxial-Systeme: Der Klang ist genial. Breite Bühne, detaillierte Darstellung der Instrumente, alles was das Herz (Ohr) begehrt! Combi 250: Der Subwoofer hat einen tollen Klang. Super! C 302: Breitere Basis im Tief- und Mitteltonbereich, Baß präziser, mehr Räumlichkeit. Ich bin sehr zufrieden. Ergo 200 DC: Bin echt überrascht, wie die Lautsprecher klingen. Hätte nie gedacht, daß so ein satter Sound aus den Kleinen kommen kann. Fonissimo Koaxial-Systeme: Der Klang ist sehr gut. Der Aufwand hat sich gelohnt. GL 210: Sie spielen mit einer solchen Klarheit und Dynamik, daß ich geradezu verblüfft bin. GL 260: Bin begeistert über die hörbare Verbesserung der Hochtonwiedergabe. Karat CM 4: Der Center klingt sehr gut. Meine Hochachtung auch für die guten Erläuterungen und Dokumentation. Karat M 40: Super überarbeitete Lautsprecher! Wir genießen jeden Moment mit ihnen. Plus C Subwoofer: Die Bassleistung ist schlicht superb! Bässe kommen wunderbar trocken und ohne Dröhnen. Plus GX: Kaufen, auspacken, anschließen ... genießen! Klanglich besser als NEU, dieser Anbieter weiß, was er tut! Plus S: Die Lautsprecher klingen transparent, räumlich und trennscharf. Die Wiedergabe hört sich dynamischer an als bisher. Plus X: Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Konnte mir vor dem Hören nicht vorstellen, daß eine Klangptimierung so eine Musik aus den kleinen Lautsprechern rausholt. Bin total begeistert. Plus X.2: Einfach super, die Klangfarbe, Dynamik und Räumlichkeit für die Größe der Lautsprecher. Ein Genuß für die Ohren. Plus X.3: Bin sehr, sehr zufrieden mit den Boxen. Ein sehr angenehmes Klangbild, das ich so nicht erwartet hätte. Plus XL: Prima, die Lautsprecher klingen wie neu, sehr gute Überholung der Weiche! Plus XL.3: Der Klang meiner neuen Lautsprecher macht mir sehr viel Freude. Plus XXL: Top überarbeitete Boxen, im Vergleich mit den Original-Lautsprechern merklich besserer Klang: luftiger, klarer. Plus XS.2 Koaxial-Systeme: Der Klanggewinn ist im Vergleich zu den originalen Lautsprechern enorm, was Klarheit und vor allem Räumlichkeit anbelangt. Twin 700 Koaxial-Systeme: Top Ware. Hier wird hochwertiges Hifi leidenschaftlich gelebt, verbessert und für andere zugänglich gemacht. Denon SC-M 07: Neuwertige Lautsprecher, schöner Klang. Magnat 144 008: Es hat mir immer viel bedeutet, gute Musik mit guten Lautsprechern zu hören. In diesem Fall kann man aber nicht von hören sprechen, sondern eindeutig von GENIESSEN. 145 850: Der Magnat Subwoofer ist prima für laute, schnelle Bässe. Hat super gepasst!. Mission MS-50: Ich bin extrem überrascht, wie gut die Mission von Ihnen klingen. Sony SS-X 7: Die beiden Sony begeistern nach der Überarbeitung mit einer tollen räumlichen Abbildung und klingen hörbar besser als zuvor! Yamaha Pianocraft NS-BP 300: Im Vergleich mit einem Paar originaler Lautsprecher klingen die modifizierten Yamahas viel klarer, strukturierter und feiner gestaffelt. Auch der Baß ist straffer und trockener. Pianocraft NX-E 200: HAMMER! Die NX-E 200 glasklar, die Vergleichsboxen vermatscht. Pianocraft NX-E 700: Bin sehr zufrieden mit den Lautsprechern. Die Qualität ist wie immer top! Aufstellung Ob Lautsprecher ihr Klangpotential entfalten können, entscheidet die Aufstellung im Hörraum. Der aus dem Griechischen abgeleitete Begriff Stereophonie für Raumklang bringt es auf den Punkt: Hörposition und Lautsprecher sollten günstig zueinander im Raum angeordnet sein. Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie dazu Fragen haben (idealtypische Darstellung aus einer Yamaha-Broschüre): Verkabelung Klanglich kritisch ist weniger das Kabel als vielmehr die Qualität der Kontakte. Geeignet sind abisolierte Litze oder mit Aderendhülsen versehene Litze sowie 4 mm - Bananenstecker: Abholung oder Versand Selbstverständlich bietet sich anläßlich der Abholung Gelegenheit zu einem gründlichen Betriebs- und Hörtest. Kommt die Abholung nicht in Frage, erfolgt der Versand in der Originalverpackung optimal geschützt: Die Lautsprecher stammen aus meiner langjährigen Sammlung. Wie bei vielen Hobbys stehen Neugier, Technikfaszination und Spieltrieb in ständiger Konkurrenz zu den verfügbaren räumlichen und finanziellen Ressourcen. Der Verkauf so manches Stücks hilft.
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