Description
Das Gert Die 32 Zoll-Bildrhre bietet eine gemessene Diagonale von 76 cm im 16:9-Format. Philips verzichtet auf eine speziell kurze Rhrenkonstruktion wie Samsung mit seinem SlimFit-Design, weswegen der Philips eine Tiefe von rund 53 cm aufweist. Dies ermglicht aber auch eine recht unproblematische Ablenkung der Rhre bis in die Ecken. Auf der Frontseite ist die Bildrhre komplett flach. Das Design des Philips im Monitor-Look hnelt stark den Flachbildfernsehern aus gleichem Hause und gefllt durch seine schlichte und zeitlose Eleganz unter Verzicht auf verspielte Designelemente. Leider fllt das Gehuse oben bereits an der Gertekante schrg ab, so dass sich kein Gert wie z.B. ein Sat-Receiver auf dem Philips abstellen lsst. Und wer den 57 kg schweren Koloss angeliefert bekommt, wird erst einmal Schwierigkeiten haben, diesen aus dem Karton zu bekommen, da das Gert keinerlei Griffmulden hat und zu allem berfluss auch noch sehr scharfe Kanten aufweist. Nicht nur der Preis spricht ungeachtet des Flachbildschirm-Booms fr die Rhre, auch in technischer Hinsicht gibt es immer noch einige Vorteile: Besserer Schwarzwert und Kontrast: Eine Kathodenstrahlrhre leuchtet nur die Bildbereiche aus, auf denen auch tatschlich etwas zu sehen ist. LCD-TVs bentigen hingegen eine Hintergrundbeleuchtung. Daher ist das Schwarz eines Rhrenfernsehers wesentlich tiefer und kommt nahezu an ein ideales Schwarz heran. Die Entwicklung geht bei LCD und Plasmas natrlich auch weiter und gerade neuere Plasma-Bildschirme bieten inzwischen schon einen Kontrast-Eindruck, der sich immer weniger vom Rhren-Fernseher unterscheidet, sind aber in dieser Preisklasse nicht erhltlich. Keine Skalierung: Im Gegensatz zu Flachbildschirmen haben Rhren-TVs keine vorgegebene physikalische Auflsung. Bei Flachbildschirmen ist ein Umrechnen der Auflsung des Eingangssignals auf die physikalische Panel-Auflsung erforderlich. Dieser Vorgang ist aufwendig und erfordert hochwertige Technik. Gerade bei der Wiedergabe von normalem PAL-Fernsehen mit einer relativ niedrigen Auflsung von 720 x 576 Pixeln knnen durch das Hochskalieren Unschrfen auftreten. Beim Rhrenfernseher muss hingegen zur Wiedergabe unterschiedlicher Auflsungen nur die Ablenkung des Kathodenstrahls angepasst werden. Er kann also die Auflsung des Bildes direkt verndern, ohne das hierzu eine Bearbeitung des Bildsignals erforderlich ist. Kein De-Interlacing: Herkmmliche TV-Signale werden im Halbbild-Verfahren ausgestrahlt, aber auch das HDTV-Format 1080i arbeitet weiterhin mit 1080 Zeilen, die in Form von Halbbildern dargestellt werden. Dabei werden die Zeilen nicht nacheinander aufgebaut, sondern im Wechsel. Es folgt also auf die Zeile 1 die Zeile 3, 5, 7 usw. Erst in einem zweiten Durchlauf werden die Zeilen 2, 4, 6 usw. dargestellt. Whrend ein Flachbildschirm aus diesen Halbbildern wieder Vollbilder errechnen muss, kann ein Rhren-TV systembedingt die Halbbilder auch Interlaced schreiben. Allerdings besitzen auch Rhrenfernseher bereits seit Jahren vielfach spezielle Schaltungen, die eine Vollbild-Darstellung ermglichen und ein ruhigeres Bild ergeben sollen. Anschlsse im berblick Der Philips 32PW9551 akzeptiert HDTV-Signale ber einen HDMI-Anschluss und einen YUV-Komponenteneingang. Nicht nur am YUV-Eingang steht fr den Ton noch ein separater analoger Stereo-Cinch-Eingang zur Verfgung. Solch einen gibt es auch noch fr den HDMI-Eingang, was praktisch ist, wenn ein Gert mit DVI-Ausgang (ohne Tonausgabe) ber einen DVI-HDMI-Adapter angeschlossen wird. Von den zwei SCART-Buchsen gibt SC1 Composite- und RGB-Signale wieder. Die SCART-Buchse Nr. 2 untersttzt die Darstellung von Composite Video und S-Video. Leider befindet sich der HDMI-Eingang direkt unter der SCART-Buchse Nr. 1. Bei Verwendung von SCART- und HDMI-Kabeln mit groen Steckern stehen sich diese daher etwas gegenseitig im Weg. Fr S-Video-Signale befindet sich an der rechten Seite des Gerts noch ein S-Video-Eingang mit zustzlichem Composite Video- und Stereo-Eingang. Hier findet man auch einen Kopfhrerausgang, den man mangels richtigem Line Out auch mit einem Adapter als Stereo-Ausgang verwenden kann, um den Fernseher mit einer Anlage zu verbinden. 1 x SCART (RGB, Composite Video) 1 x SCART (S-Video, Composite Video) 1 x HDMI (zustzlicher Stereo-Line-In) 1 x YUV (inklusive Stereo-Line-In) 1 x S-Video 1 x Composite Video 1 x Kopfhrer (3,5 mm) 1 x Antenne TV-Tuner Der Philips ist ausschlielich mit einem analogen Kabel-Tuner ausgestattet. Digitale TV-Programme knnen nur ber externe Receiver empfangen werden. Beim Suchlauf wertet der Fernseher die Sender-Kennungen der einzelnen Programme aus und sortiert diese vor. Allerdings wurden nicht von allen Sendern die Kennungen beim automatischen Suchlauf gefunden. Der Kabelempfang ist nicht ganz optimal. Schwache Signale zeigen schnell leichtes Rauschen und auch Interferenzen waren auf einem Kanal zu beobachten. Vom analogen Kabelempfang kann man wegen der geringen Programmvielfalt und der meist schlechten Signalqualitt aber ohnehin nur abraten. Gerade bei einem 16:9-Fernseher empfiehlt sich die Verwendung eines Digital-Receivers, der 16:9-Sendungen auch anamorph mit hherer Schrfe darstellt und wesentlich krftigere Farben bietet. Features Der Philips ist mit insgesamt drei verschiedenen digitalen Bild-Modi ausgestattet. Im Modus Zeilen verdoppelt wird das Bild progressiv dargestellt. Die Bildwiederholfrequenz liegt in diesem Modus bei 50 Hz. Wer 50 Hz als strendes Flimmern wahrnimmt, ist mit den anderen Bild-Modi besser dran. 100 Hz Digital Scan zeigt ebenfalls progressive Bilder, allerdings in 100 Hz. Im Pixel Plus-Modus wird zustzlich die horizontale Auflsung des Bildes verdoppelt. Dies wird direkt sichtbar, weil beim Umschalten in den Pixel Plus-Modus die Mens kleiner dargestellt werden. Insgesamt hat der Philips-Fernseher sechs verschiedene Zoom-Modi zu bieten. Im 4:3-Modus kann man das 4:3-Bild in feinen Schritten bis auf 16:9 hochzoomen. Der 14:9-Modus stellt einen idealen Kompromiss fr 4:3-TV-Bilder dar. Fr Letterbox-Filme gibt es einen 16:9-Zoom. Im Super Zoom-Modus werden 4:3-Bilder nur leicht aufzoomt, aber zugleich das Bild etwas in die Breite verzerrt. Im Modus 16:9 Untertitel wird das auf 16:9 gezoomte Bild unten leicht gestaucht und nach oben gezogen, um Platz fr Untertitel freizuhalten. Die Qualitt der verschiedenen Zoom-Modi empfanden wir als gut, vor allem weil das Aufzoomen des Bildes nur fr geringfgige Unschrfen sorgte, wenn das Bild via SCART zugespielt wurde. Auch bei der HDTV-Darstellung stehen weiterhin alle Zoom-Modi zur Auswahl. Die Rauschunterdrckung lsst sich in drei Stufen anpassen, macht aber nur bei analogem Kabel TV Sinn. Sie lsst sich zum Glck auch komplett abschalten. Nachzieheffekte sind beim deaktivierten Rauschfilter nicht mehr zu beobachten. Der dynamische Kontrast ist in drei Stufen regelbar. Zustzlich gibt es noch Active Control: Ein Lichtsensor passt in dieser Einstellung die Helligkeit des Bildes dem Tageslicht an. Die Grundeinstellungen umfassen eine Anpassung von Helligkeit, Kontrast, Farbsttigung und Schrfe. Zustzlich lsst sich noch die Farbtemperatur in drei Stufen einstellen. Die Schrfe sollte der Benutzer mglichst niedrig auf einen Wert von 1 einstellen, da ansonsten das Bild extreme Doppelkonturen produziert und beim Analog TV Rauschen und beim Digital-TV Blockrauschen stark berbetont werden. Bei der Darstellung von 1080i-Bildmaterial kann die Schrfe bis auf die Stufe 3 hochgeregelt werden. Die Fernbedienung ist recht lang, weswegen die Tasten weit auseinander liegen. Die Druckpunkte sind klar definiert und der Fernseher reagiert schnell auf Kommandos. Einige Symbole sind etwas klein geraten. Die meisten Tasten sind aber gut ablesbar.
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