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Aus dem Testbericht von www.areadvd.de Ein starkes Paket: Optisch attraktiv, reichhaltig ausgestattet, sehr flexibel und mit exzellenter Bildqualität gesegnet. Testurteil ÜBERRAGENDFazitDer DR-MX1S ist ein echter Universalist und überzeugt durch seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten, die hohe Aufzeichnungskapazität und flexible Überspielfunktionen sowie ein nahezu vorbildliches Bedienkonzept und last but not least, dass schöne Design. Er ersetzt sowohl den DVD-Player als auch den betagten Videorecorder im Wohnzimmer des ambitionierten Homecineasten. Wie schon bei den kleineren Modellen begeistert auch beim DR-MX1S die hervorragende Bildqualität, auch dann, wenn es sich beim „Zuspieler“ nur um ein gewöhnliches VHS-Band handelt. Dass selbst in die Jahre gekommene (S)VHS-Bänder ohne sichtbare Qualitätseinbußen auf HDD bzw. DVD übertragen werden, zeugt von einem qualitativ hochwertigen Laufwerk und einer aufwändigen Signalaufbereitung. Für all diejenigen, die neben einem überragenden DVD/Festplattenrekorder auch eine Möglichkeit suchen, ihre VHS-Sammlung adäquat zu archivieren, ist der DR-MX1S von JVC fast schon ein ‚must have’. Der Listenpreis von EUR 1.199,00 ist zwar keine Kleinigkeit, in Anbetracht des gebotenen Gegenwertes aber fair kalkuliert.DVD-RW/R- und DVD-RAM-Recorder, 160 GB Festplatte, integriertes VHS-Deck - dies alles hört sich nach einem echten Universaltalent an, und als ein solches möchte sich der JVC DR-MX1S auch verstanden wissen. Lesen Sie hier unseren ausführlichen Test des laut Listenpreis 1.198 € kostenden HDD/DVD/VHS-Dreifachrecorders. Dass der DR-MX1S sich durchaus nicht als Maschine für passionierte Hobbykopierer, sondern als edle Aufnahmestation mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten versteht, macht er bereits optisch deutlich, denn er wirkt sehr schick und aufgeräumt. Dazu trägt besonders die ganzflächige Frontklappe bei, hinter ihr verbergen sich der Laufwerksschacht für VHS-Kassetten und auf der rechten Seite das DVD-Laufwerk. Die blaue Innenbeleuchtung über dem Display korrespondiert sehr gut mit der interessanten Formgebung der Gerätefront und betont das futuristische Design des DR-MX1S weiter. AusstattungsmerkmaleDer DR-MX1S ist ein echtes Allroundtalent. In ihm sind alle derzeit gängigen Aufnahme- und Wiedergabesysteme vereint: VHS-Recorder, DVD-Player/Recoder und die interessanteste und wichtigste Funktion, das Harddiscrecording. Der DR-MX1S eröffnet damit vielfältige Möglichkeiten zur Aufnahme, Wiedergabe und Archivierung von, unter anderem auch älteren, Videomaterials. Damit ist eine wesentlich flexiblere Nutzung möglich als dies ein reinrassiger DVD-Recorder bieten kann. Neben dem Timeshift Betrieb können Aufzeichnungen für die Überspielung auf ein DVD-Medium optimiert werden. Die 160GB große Festplatte bietet, je nach Aufzeichnungsmodus, Platz für 34 bis ca. 300 Stunden. Aufzeichnungen, die für die Archivierung vorgesehen sind, sollten mit der höchsten Qualitätsstufe aufgenommen werden, da bei der Überspielung auf ein DVD-Medium die Qualität dem freien Platz der Disc angepasst werden kann. Wie bei den anderen JVC-Recordermodellen zeichnet der DR-MX1S auch direkt auf DVD-RAM, DVD-R und DVD-RW auf. Bei einer neuen oder gelöschten DVD-RW muss festgelegt werden, ob im VR-Modus oder Videomodus formatiert werden soll. Der VR-Modus bietet umfangreiche Editiermöglichkeiten, dafür ist ein im Videomodus finalisiertes Medium zu normalen DVD-Playern voll kompatibel. Wird auf Festplatte oder DVD-RAM aufgezeichnet, steht die Timeshift Funktion - von JVC als Live Memory-Wiedergabe bezeichnet - zur Verfügung. Damit kann eine bereits laufende Aufnahme zeitverzögert nach dem Aufnahmestart angeschaut werden, Werbeblöcke mit dem Schnellvorlauf übersprungen oder parallel zur aktuellen Aufzeichnung eine bereits gespeicherte Aufnahme wiedergegeben werden. Ein besonderes Merkmal ist der permanente Timeshift-Betrieb, d.h. die Aufzeichnung des aktuellen Fernsehkanals beginnt sofort nach dem Einschalten des Gerätes. Die Speicherung erfolgt dabei temporär. Der Zeitraum kann auf 30 Minuten, eine oder drei Stunden eingestellt werden. Ist das Ende des gewählten Zeitraumes (Pufferspei-cher) erreicht, wird die Aufzeichnung am Anfang fortgesetzt und dieser überschrieben (Looprecording). Der permanente Timeshift, eine Funktion, die bislang nur wenige DVD-Recorder anbieten, kann im Setup des Recorders ein- oder ausgeschaltet werden.Aufzeichnungen auf Harddisk, DVD-RAM oder auf DVD-RW im VR-Mode lassen sich sehr einfach editieren. Ein bildgenauer Schnitt erleichtert eine exakte Nachbearbei-tung, so z.B. das Löschen von Werbeblöcken oder anderen unerwünschten Sequenzen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, sogenannte Wiedergabelisten zu erstellen. Dabei wird die Original-Aufnahme nicht angetastet, sondern nur Marken gesetzt, die dem Player signalisieren, was er abspielen soll. So lässt sich die Quellaufnahme auch nachträglich verwenden. Während der Wiedergabe, aber vor dem Fixieren, können bei Aufzeichnungen auf DVD-RAM bzw. DVD-RW (VR-Mode) Markierungen gesetzt werden, die nach der Fixierung in Kapitel umgewandelt werden. • Im DVD-RW Video-Modus können die Aufnahmen - systembedingt, denn für editierte Aufnahmen gibt es den VR Mode, kurz Video Recording Mode - nicht bearbeitet werden. Bei der Finalisierung der Disc werden zuvor gesetzte Markierungspunkte gelöscht und die Sendung automatisch in Kapitel von je ca. 5 Minuten Länge unterteilt. • An die i.Link-Schnittstelle können DV-Camcorder oder andere Wiedergabegeräte angeschlossen werden. • Multimedia-Formate, die der DR-MX1S wiedergeben kann: VCD, SVCD, MP3, WMA und JPEG-Bilder (max. 2812x2112 Pixel) auf CD oder CD-RW. • Bilder und Audio-Files können nur getrennt wiedergegeben werden. Eine MP3/JPEG-Mixed-CD wird als JPEG-CD erkannt und es können lediglich die Bilder (auch in Unterordnern) wiedergegeben werden. Die MP3-Dateien werden ignoriert. Wenn MP3- und WMA-Songs auf einer Disc enthalten sind, können die WMA-Dateien nicht wiedergegeben werden, da sie auf dem Navigationsbildschirm nicht erscheinen. • Über die Taste ‚Navigation’ auf der Fernbedienung gelangt man in die grafische Übersicht der Ordner. JPEGs werden als Diashow wiedergegeben, wobei das Intervall über die Taste ‚On Screen’ auf der Fernbedienung zwischen 5 und 30 Sekunden, in 5 Sekunden Schritten, eingestellt werden kann. MP3s können bis 320kBit/s Samplerate wiedergegeben werden. Der jeweils folgende Titel wird automatisch abgespielt. Die Darstellungsqualität der Bilder ist hervorragend. Der Aufbau der JPEGs erfolgt im Hintergrund. Erst wenn das neue Bild komplett im Speicher eingelesen ist wird es ohne Verzögerung dargestellt. Die Diashow wirkt damit ruhiger und angenehmer, als der von manchen Herstellern bekannte zeilenweise Aufbau der Bilder. Das Wiedergabemenü ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Auf der linken Seite wird die Ordnerstruktur abgebildet und rechts werden die einzelnen Dateien angezeigt. Die ausgewählte Datei ist farbig markiert. An dieser Stelle ein großes Lob an die Entwickler des OSD-Menüs. • Sofern das angeschlossene Fernsehgerät mit T-V Link o.ä. ausgerüstet ist und mit einem vollständig verdrahteten 21-poligen SCART-Kabel am Recorder angeschlossen ist, führt das Gerät automatisch die Senderübernahme anstatt der automatischen Grundeinstellung aus. • Nicht unerwähnt bleiben soll eine eher unauffällige Funktion, nämlich die Bild- und Tonwiedergabe von Festplatte um den Faktor 1,5 zu beschleunigen. Bei allen anderen Wiedergabegeschwindigkeiten wird der Ton abgeschaltet. • Aufnahme und Timer-Programmierung: Es stehen drei timergesteuerte (ShowView, wöchentliche/tägliche Aufnahme für Nachrichtensendungen oder Serien und VPS/PDC) und die manuelle Sofortaufnahme zur Auswahl. 16 (HDD/DVD) bzw. 8 (VCR) Einträge für den Timer sollten den meisten Anforderungen gerecht werden. Mit der Sofortaufnahme wird die Aufzeichnung des aktuellen Programms gestartet und gleichzeitig kann durch Drücken der Aufnahme-Taste die Dauer in 30-Minuten Schritten (von 30 Minuten bis max. 6 Stunden) eingestellt werden. Die Sofortaufnahme kann ausschließlich mit der Aufnahme-Taste am DVD-Recorder selbst aktiviert werden. JVC hat den DR-MX1S mit verschiedenen Möglichkeiten zur Aufnahmeprogrammierung ausgestattet. Neben der manuellen Timerprogrammierung und ShowView gibt es die On-Disc-Timer-Programmierung. Sie ist zur Aufzeichnung von täglich oder wöchentlich ausgestrahlten Sendungen gedacht. Da ältere Sendungen automatisch überschrieben werden, kann eine einzige DVD-RAM bzw. DVD-RW (VR-Modus) verwendet werden, ohne dass der freie Speicherplatz in Betracht gezogen werden muss. Last but not least ermöglicht die automatische Satellitenprogramm-Aufnahme eine Sendung, die auf dem Timer eines externen Satelliten-Tuners vorprogrammiert wurde, automatisch aufzuzeichnen. Dazu muss der Satelliten-Tuner an die SCART-Buchse L-2 (IN/DECODER) angeschlossen werden. Anschlüsse• Neben zwei SCART-Buchsen - beide mit FBAS und Y/C sowie L-1 auch mit RGB-Out, wobei ein Anschluss (L-1) wahlweise als Ein- oder Ausgang definiert werden kann - hat der JVC einen Komponentenvideo-Ausgang. An der Vorderseite stehen zusätzliche ein Stereo-, FBAS-, Y/C- und DV-Eingang zur Verfügung. • Der Digital-Ton wird optisch oder über den Koaxialanschluss ausgegeben. • Überspielungen sind vom DV-Camcorder auf den DVD-Recorder möglich. Die DV-Schnittstelle unterstützt DV-Kameras. Eingänge:• Zwei SCART-Anschlüsse mit FBAS und Y/C (L-2 und L-1, beide Pay-TV/PDC/VPS-kompatibel) • S-Video (Front) und Composite (Front) • i.LINK-Verbindung (Front-DV-Eingang) • Analoge Audio-Eingänge: L/R (Front) • SAT Control zur Steuerung eines Satelliten-Tuners Ausgänge: • SCART mit FBAS, Y/C und RGB (L-1) • YUV über Cinch • S-Video • Audio-Ausgang (analog): L/R • Audio-Ausgänge (digital): optisch und koaxial Das optisch attraktive, übersichtliche und leicht zu bedienende OSD-Menu kann immer noch als Beispiel für ein gelungenes User Interface herhalten. Gut: Zum Finalisieren einer Disc stehen 18 vordefinierte DVD-Menüs zur Auswahl. Pro Menü sind sechs Titel möglich. Jeder Titel wird durch ein statisches Indexbild und den Namen repräsentiert.Die Tasten der IR-Fernbedienung sind übersichtlich angeordnet und gut lesbar. Der Tastendruckpunkt ist angenehm. Wichtige Tasten für Aufnahme, Wiedergabe und Navigation sind farblich abgesetzt. Unter der Klappe befinden sich seltener genutzte Funktionen, z. B. die Taste für Progressive Scan. Eine wesentliche Verbesserung gegenüber den Modellen DR-MH10S und DR-MH30S ist die Verlagerung der Setup-Taste auf das Hauptbedienfeld. Diese Taste wird, neben der Konfiguration des Recorders, z.B. für Disc-Aktionen (Formatieren, Finalisieren, etc.) häufiger benötigt. Bild Die Bildqualität ist in allen Qualitätsstufen sehr gut. In den meisten Fällen sind keine oder nur geringe Unterschiede zwischen den Aufnahme-Modis XP, SP und LP zu sehen. Bei hochwertigem, rauschfreien Eingangssignal liefert der DR-MX1S bei XP, SP und LP Ergebnisse, die kaum noch zu übertreffen sind.Weitere Beobachtungen:• Erfreulich, dass selbst bei den Aufnahme-Modis mit niedriger Bitrate (EP, FR480) die Auflösung nicht bis auf VCD-Niveau (352x288) reduziert wird. • Zur Erkennung von Film- oder Videomaterial (Interlaced-Abtastmodus) gibt es drei Einstellungen (Auto, Film, Video). • Die Bildqualität kann über vier vordefinierte Einstellungen dem individuellen Geschmack angepasst werden: Normal, Kino, Hart (liefert gestochen scharfe Bildkonturen bei der Wiedergabe von Zeichentrickfilmen und anderem Videomaterial, das zweidimensionale, gleichförmig gefärbte Bilder enthält) und Soft (bei Vorlagen mit starken Bildstörungen). • Beim Überspielen von (S)VHS-Aufnahmen liefert der DR-MX1S überragende Ergebnisse. Das völlige Fehlen von Dropouts oder Synchronisationsproblemen zeichnen die Güte des Bandlaufwerks aus. Natürlich ist die Qualität sehr stark von der Qualität des Ausgangsmaterials abhängig, aber man gewinnt fast den Eindruck, als wäre die Kopie besser als das Original. Ausstattungsmeister Der JVC lässt es an nichts fehlen, seine überdurchschnittlich reichhaltige und zugleich sinnvolle Ausstattung beschert ihm die volle Punktzahl.
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